Die Wissenschaft hinter Körperpflegeölen: Wie sich die Raffination auf die Qualität auswirkt
Was macht ein hochwertiges Hautpflegeöl aus?
Öle spielen eine entscheidende Rolle bei der Haut-, Haar- und Körperpflege und bilden die Grundlage unzähliger Rezepturen und Wellnessprodukte. Allerdings sind nicht alle Öle gleich. Ihre Qualität hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Herkunft des Rohmaterials, den Produktionsmethoden und den Bedingungen, unter denen die Öle gelagert und gehandhabt werden. Elemente wie Licht, Hitze und Sauerstoff können die Nährstoffstabilität und Wirksamkeit eines Öls erheblich beeinträchtigen.
Bei der Auswahl von Ölen wie Himbeerkernöl oder anderen Ölen für die Körperpflege ist es wichtig, diese Variablen zu verstehen. Jedes Öl hat ein eigenes Profil an Fettsäuren und essentiellen Nährstoffen. Ein wirklich hochwertiges Öl enthält nützliche Verbindungen wie Tocopherole (Vitamin E), Polyphenole, Carotinoide (Provitamin A) und nährende Fettsäuren. Sorgfältige Produktion, minimale Verarbeitung und ordnungsgemäße Lagerung sind der Schlüssel zur Erhaltung dieser wertvollen Eigenschaften.
Leider sind selbst Öle mit der Aufschrift „Bio“, „kaltgepresst“, „unraffiniert“ oder „100 % rein“ nicht vor Problemen wie Verfälschung, falscher Etikettierung oder Nährstoffverlust während der Verarbeitung gefeit. Ohne ausreichende Transparenz und Rückverfolgbarkeit sind diese Behauptungen oft nicht mehr als Marketing-Schlagworte, und die Verbraucher erhalten Produkte, die ihre Versprechen nicht halten.
Dieser Artikel untersucht, wie Raffinationsprozesse die Qualität von Trägerölen verändern können, deckt häufige Mängel von Massenmarktoptionen auf und unterstreicht die entscheidende Bedeutung der Beschaffung von Ölen von vertrauenswürdigen Herstellern. Durch das Verständnis dieser wesentlichen Faktoren können Verbraucher und Unternehmen, die mit den Feinheiten dieser Branche nicht vertraut sind, fundiertere Entscheidungen über die Öle treffen, die sie in ihren Wellness-Routinen, Hautpflegeprodukten und Rezepturen verwenden.
Ölraffination: Der Prozess, Kompromisse und Auswirkungen auf die Ernährung
Beim Raffinieren von Ölen sind Prozesse wie Bleichen , Desodorieren und Entschleimung erforderlich, die darauf abzielen, Klarheit, Geruch und Haltbarkeit zu verbessern und gleichzeitig Verunreinigungen zu entfernen. Diese Techniken gehen auf praktische Probleme ein, indem sie auf freie Fettsäuren, Phospholipide, Wachse, Peroxide, Aldehyde und Ketone abzielen; Verbindungen, die unerwünschten Geschmack, Geruch und uneinheitliches Aussehen verursachen können . In Branchen, in denen Einheitlichkeit über verschiedene Chargen hinweg erforderlich ist, wie etwa in der Massenproduktion von Kosmetika, Pharmazeutika und Lebensmitteln im großen Maßstab, ist die Raffination ein gängiges Verfahren, um die Qualitätsanforderungen von Charge zu Charge zu erfüllen. Das Erreichen dieser Einheitlichkeit geht jedoch häufig auf Kosten des Nährstoffprofils und der Bioaktivität des Öls.
Hitze ist ein wesentlicher Bestandteil fast aller Raffinationsverfahren. Selbst bei leichteren Verfahren, wie der Verwendung von Bentonit-Ton zur Reinigung, ist Hitze erforderlich, um die Raffinationsmittel zu aktivieren. Temperaturen von nur 65 °C können wichtige bioaktive Verbindungen abbauen, darunter Tocopherole (Vitamin E) und Polyphenole , die wegen ihrer antioxidativen und therapeutischen Eigenschaften geschätzt werden. Andere sehr begehrte bioaktive Verbindungen wie Phospholipide, Squalen und Phytosterole werden ebenfalls abgebaut.
Neben dem unvermeidlichen Verlust dieser positiven Eigenschaften entstehen bei der Raffination häufig potenziell schädliche Verbindungen wie Transfettsäuren , Glycidylester, 3-MCPD-Ester und polymere Triacylglycerine . Diese Nebenprodukte geben je nach Öl und den bei der Raffination verwendeten Methoden Anlass zur Sorge hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen bei regelmäßigem Verzehr und Verwendung.
Bestimmte Öle, darunter Hanf-, Soja-, Raps-, Palm-, Mais- und Sonnenblumenöl , müssen raffiniert werden, um sie für den Verzehr oder bestimmte Anwendungen geeignet zu machen. Diese Öle können in ihrem Rohzustand unerwünschte oder schädliche Verbindungen enthalten oder hochreaktiv sein, wodurch sie anfällig für Oxidation und Verderb sind. Während die Raffination für die Funktionalität und Sicherheit bestimmter Öle notwendig sein kann, wird die Entscheidung für die Raffination normalerweise von kommerziellen Überlegungen wie Einheitlichkeit und Massenattraktivität bestimmt. Durch die Raffination werden Gerüche reduziert, die Klarheit verbessert und die Haltbarkeit verlängert – alles gute Dinge, könnte man meinen. Raffinierte Öle haben jedoch auch Nachteile.
Wichtige negative Auswirkungen der Raffination:
- Verlust von Tocopherolen (Vitamin E): Bis zu 50 % der Tocopherole können bei der Raffination verloren gehen, wodurch die antioxidative Wirkung des Öls verringert wird ( Studie des European Journal of Lipid Science and Technology ).
- Reduzierung des Beta-Carotins ( Provitamin A ): Diese für die Gesundheit und Ausstrahlung der Haut wichtigen Verbindungen sind äußerst hitzeempfindlich und werden bei der Raffination erheblich reduziert ( Beta-Carotin-Studie ).
- Polyphenolmangel: Durch die Raffination werden Antioxidantien und entzündungshemmende Polyphenole entfernt, wodurch das therapeutische Potenzial des Öls verringert wird ( Pflanzenöle: Auswirkungen der Verarbeitung, Lagerung und Verwendung auf den Nährwert ).
- Veränderungen der Fettsäuren : Durch Desodorierung mit hohen Temperaturen können ungesättigte Fettsäuren destabilisiert werden, wodurch schädliche Transfettsäuren entstehen und das natürliche Gleichgewicht des Öls verändert wird ( Studie zu hochölhaltigem Distelöl ).
- Bildung schädlicher Verbindungen: Beim Raffinieren können Transfettsäuren, Glycidylester, 3-MCPD-Ester und polymere Triacylglycerole entstehen. ( Scientific Word Journal ).
Es ist erwähnenswert, dass das National Organic Program des USDA bestimmte Raffinationsprozesse, wie die Verwendung natürlicher Substanzen wie Bentonit und Wärmebehandlungen, erlaubt, während die Bio-Zertifizierung eines Öls erhalten bleibt. Bentonit steht auf der National List of Allowed and Prohibited Substances ( §205.605(a) ) und ist seit dem 21. April 2001 für die Verwendung in der Bioverarbeitung zugelassen ( 65 FR 80548 , 66 FR 15619 ).
Variabilität beim Raffinieren: Leicht vs. Schwer
Nicht alle Öle werden im gleichen Maße raffiniert. Je nachdem, wie das Öl gewonnen wird – mechanisch (gepresst) oder chemisch (Lösungsmittelextraktion) – und je nachdem, welches Ergebnis gewünscht wird, kann der Raffinationsprozess in Intensität und Auswirkung auf die Eigenschaften des Öls erheblich variieren. Während Begriffe wie „leichte Raffination“ und „starke Raffination“ eher Verallgemeinerungen als technische Klassifizierungen sind, helfen sie doch, das Spektrum der üblicherweise eingesetzten Raffinationsmethoden, Prozesshilfsmittel und Technologien zu verdeutlichen.
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Leichte Raffination: Bei diesem Verfahren werden Sedimente und kleinere Verunreinigungen entfernt und der Peroxidwert gesenkt, der die oxidative Stabilität misst. Obwohl es als „leicht“ bezeichnet wird, ist häufig eine Wärmebehandlung erforderlich. Bentonit ist eines der am häufigsten zur Reinigung verwendeten Mittel. Die typischen Temperaturen liegen zwischen 70 und 80 °C (158 °F–176 °F). Leichte Raffination wird häufig bei mechanisch extrahierten Ölen angewendet, um die Klarheit (Durchsichtigkeit) zu verbessern, den Geruch zu verringern und die Haltbarkeit zu verbessern.
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Starke Raffination: Dieser Prozess umfasst intensivere und mehrstufige Behandlungen, bei denen häufig chemische Lösungsmittel, alkalische Neutralisierung, Bleichmittel und Desodorierungstechniken zum Einsatz kommen. Diese Schritte dienen dazu, Verunreinigungen gründlich zu entfernen, das Öl zu stabilisieren und eine gleichbleibende Farbe, einen gleichbleibenden Geruch und eine längere Haltbarkeit sicherzustellen. Bei der starken Raffination werden häufig hohe Temperaturen von über 200 °C (392 °F) verwendet, wodurch empfindliche Nährstoffe abgebaut werden und potenziell schädliche Verbindungen wie Transfettsäuren entstehen können. Lösungsmittelextrahierte Öle werden besonders häufig einer starken Raffination unterzogen, da zusätzliche Verarbeitungsschritte erforderlich sind, um Restlösungsmittel zu entfernen und die gewünschten Qualitätsstandards zu erreichen.
Für Verbraucher, die nährstoffreiche Öle suchen, bleiben rohe, unraffinierte, kaltgepresste Öle der Goldstandard. Diese Öle werden ohne den Einsatz von Lösungsmitteln extrahiert und umgehen alle Raffinationsprozesse, sodass sie ihren natürlichen Duft, ihre Farbe und ihr volles Spektrum an bioaktiven Verbindungen behalten. Daher bieten sie sowohl für Ernährungs- als auch für Kosmetikanwendungen den größten Nutzen.
Nachfolgend sehen Sie ein Diagramm, das veranschaulicht, wie Öle typischerweise raffiniert werden:

Diagramm, das den chemischen und physikalischen Raffinationsprozess für Trägeröle zeigt, die durch mechanisches Pressen oder Lösungsmittelextraktion gewonnen werden.
Quelle: Adaptiert von Gharby, S. (2022). Raffination von Pflanzenölen: Chemische und physikalische Raffination. The Scientific World Journal, 6627013. https://doi.org/10.1155/2022/6627013 .
Die Tücken massenproduzierter Öle: Falsche Kennzeichnung und Nährstoffverlust
Der Kauf von Ölen für Haut- und Haarpflege sowie anderen Körperpflegeprodukten von großen Online-Plattformen, Wiederverkäufern, White-Label-Marken oder sogar Lebensmittelgeschäften ist oft mit erheblichen Kompromissen verbunden. Probleme wie Verfälschung, Verdünnung und falsche Etikettierung sind erschreckend häufig. Eine Studie der UC Davis zu Avocadoölen ergab, dass fast 70 % der Eigenmarkenprodukte (die von Drittverarbeitern hergestellt und unter den Markennamen von Lebensmittelgeschäften oder Einzelhändlern verkauft werden) entweder ranzig oder mit minderwertigeren Ersatzstoffen vermischt waren. Dieser Mangel an Kontrolle lässt die Verbraucher hinsichtlich der Reinheit, Qualität und Herkunft ihrer Einkäufe im Unklaren.
Das Problem ist jedoch nicht auf Avocadoöl beschränkt. Beliebte Körperpflegeöle wie Himbeerkernöl, Olivenöl, Hagebuttenöl, Arganöl, Traubenkernöl, Jojobaöl, Kokosöl, Sonnenblumenöl und Mandelöl werden ebenfalls häufig falsch dargestellt. Etiketten mit Aussagen wie „ kaltgepresst “, „ unraffiniert “ oder „ 100 % rein “ suggerieren hochwertige, minimal verarbeitete Produkte, doch diese Begriffe bleiben in der Körperpflegeindustrie weitgehend unreguliert.
Der Begriff „ Bio “ macht die Sache noch komplizierter. Anders als bei Lebensmitteln wird „ Bio “ für Körperpflegeprodukte nicht durch das National Organic Program (NOP) des USDA geregelt. Nur Begriffe wie „Certified Organic“ oder „100 % Organic“ unterliegen den strengen USDA-Standards, die die Rückverfolgbarkeit und Einhaltung in jeder Phase gewährleisten, von der Beschaffung der Rohstoffe bis zur Endverpackung.
Diese Unterscheidung ist entscheidend: Nicht alle zertifizierten Bio- Öle sind gleich, genauso wie nicht alle Öle gleich sind. Nur weil ein Öl „zertifiziert biologisch“ ist, heißt das nicht, dass es bei seiner Herstellung keiner großen Hitze oder anderen Raffinationsschritten ausgesetzt war.
Das Verständnis dieser Nuancen ermöglicht es den Verbrauchern, fundiertere Entscheidungen zu treffen. Eine transparente Kennzeichnung in Verbindung mit Herkunft und Rückverfolgbarkeit ist ein zuverlässiger Indikator dafür, dass sich ein Hersteller für Qualität einsetzt und nicht für Marketingjargon.
Handwerkliche Produzenten: Genaues Wissen schafft Vertrauen
Große Zutatenhändler und Massenmarktlieferanten verlassen sich fast ausschließlich auf Papierkram, Zertifikate und Laborergebnisse, um die Qualität eines Öls zu bestätigen, häufig ohne das Öl jemals zu öffnen, zu prüfen oder zu testen, bevor sie es neu verpacken und weiterverkaufen. Obwohl diese Dokumente für den Handel wertvoll und notwendig sind, können sie das direkte, aus erster Hand gewonnene Wissen nicht ersetzen, das man durch die intensive Einbindung in jede Produktionsphase erhält. Ohne zu verstehen, wie ein wirklich rohes, natives Öl aussehen, riechen, schmecken und sich anfühlen sollte (und ohne sein Mikronährstoff- und freies Fettsäureprofil vor der Verwendung in Rezepturen oder der Abfüllung zu analysieren), gibt es keine Möglichkeit, sicher zu garantieren, dass ein Öl die Standards erfüllt, die durch Etiketten und Behauptungen wie „kaltgepresst“, „unraffiniert“ oder „100 % rein“ impliziert werden.
Selbst in einer Zeit, in der die großindustrielle Ölproduktion dominiert, bleibt die organoleptische Bewertung ( die sensorische Beurteilung von Geschmack, Aussehen, Aroma und Textur eines Öls) einer der zuverlässigsten Indikatoren für Authentizität und Qualität. Diese traditionelle Methode kann in Kombination mit modernen Analysewerkzeugen wie Laboranalysen Unstimmigkeiten aufdecken, die allein durch Papierkram übersehen werden könnten.
In den mehr als zehn Jahren, in denen wir Himbeerkernöl hergestellt haben, sind wir auf Öle gestoßen, die als „rohes, kaltgepresstes, unraffiniertes Himbeerkernöl“ vermarktet wurden und deren Farben von klar bis blassgelb oder sogar rosa reichten – klare Anzeichen für eine starke Verarbeitung, Verfälschung oder zugesetzte Farbstoffe. Mikronährstoffanalysen solcher Öle durch Dritte zeigen immer wieder Fettsäureprofile und Nährstoffgehalte, die erheblich von dem abweichen, was wir bei unserer eigenen Produktion beobachten. Dennoch sind diese Öle auf dem Markt nach wie vor weit verbreitet, was es für Verbraucher schwierig macht, die Qualität genau zu beurteilen.
Nehmen wir zum Beispiel Olivenöl. Wenn Sie jemals echtes natives, kaltgepresstes Olivenöl aus Regionen wie Spanien, Griechenland oder Kalifornien probiert haben, ist Ihnen wahrscheinlich sein kräftiger, würziger Geschmack und seine nuancierten Noten aufgefallen – Eigenschaften, die in den raffinierten Massenmarktversionen, die man üblicherweise in den Regalen der Lebensmittelgeschäfte findet, fehlen. Selbst bei rohen, unraffinierten Ölen gibt es aufgrund von Faktoren wie Anbaugebieten, Olivensorten und Produktionsmethoden subtile Unterschiede, die alle zu unterschiedlichen Geschmacksprofilen und -eigenschaften beitragen.
Dasselbe Prinzip gilt für Körperpflegeöle wie Himbeersamenöl und Cranberrysamenöl. Ohne Erfahrung aus erster Hand mit dem authentischen, unraffinierten Produkt ist es fast unmöglich, die einzigartigen Eigenschaften, die es von stark verarbeiteten oder verfälschten Alternativen unterscheiden, vollständig zu würdigen.
Als kleiner, handwerklicher Produzent mit voller Kontrolle über unsere Lieferkette haben wir einen unbestreitbaren Vorteil: Wir können wahrheitsgetreu und selbstbewusst über die Qualität unseres Öls sprechen, da wir in jede Produktionsphase eingebunden sind. Von den subtilen Variationen in Farbe, Aroma, Textur und Haptik bis hin zum Nährstoffprofil (nicht nur in jeder Charge, sondern auch während des Pressvorgangs selbst) kennen wir unsere Öle genau. Jahrelange praktische Erfahrung hat unsere Fähigkeit geschärft, Nuancen zu erkennen, die andere übersehen könnten: den warmen Duft von frisch gepresstem Öl, die ideale Temperatur der Auffangwanne oder die Klarheit des Öls nach der Filterung. Diese direkte Einbindung stellt sicher, dass jede Flasche die wahre Integrität des Öls widerspiegelt, frei von den Inkonsistenzen und Unsicherheiten, die in komplexen, ausgelagerten Lieferketten auftreten.
Rückverfolgbarkeit ist eine Verantwortung, kein Luxus
Marken und Händler haben die ethische Pflicht , sicherzustellen, dass ihre Angaben zu Beschaffung, Produktion und Verarbeitung wahrheitsgetreu und überprüfbar sind. Dies geht über Haftung und Compliance hinaus; es geht darum, das Vertrauen der Kunden zu respektieren, die sich für Gesundheit und Wohlbefinden auf diese Produkte verlassen.
Die Verwaltung und Verteilung vieler verschiedener Öle von vielen verschiedenen Herstellern stellt für Unternehmen eine enorme Herausforderung dar. Um eine gleichbleibende Qualität über eine breite Produktpalette hinweg sicherzustellen, müssen die Mitarbeiter über detaillierte Kenntnisse der einzigartigen Eigenschaften jedes Öls verfügen. Leider mangelt es vielen dieser Betriebe in der Praxis an diesem Fachwissen.
Im Kern geht es bei der Rückverfolgbarkeit nicht nur um Papierkram oder Ort, sondern um das Wissen aus erster Hand über alle Produktionsschritte - wodurch man persönlich für die Integrität des Produkts bürgen kann. Hersteller, die sich intensiv mit ihrem Handwerk beschäftigen, können ihren Kunden in die Augen schauen und ihnen mit Zuversicht versichern, dass jede Flasche echte Qualität, Transparenz und Sorgfalt darstellt.
Indem sie Produzenten unterstützen, denen Integrität und Handwerkskunst wichtiger sind als Standardisierung und Massentauglichkeit, investieren Käufer nicht nur in hochwertige Öle, sondern tragen auch zur Schaffung eines Marktes bei, auf dem Authentizität und Verantwortlichkeit den Standard und nicht die Ausnahme darstellen.
Quellen und Referenzen
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Mikronährstoffe in Pflanzenölen: Auswirkungen von Zerkleinerungs- und Raffinationsprozessen auf Vitamine und Antioxidantien – ResearchGate
- Untersucht Nährstoffverluste in Sonnenblumen-, Raps- und Sojaölen während des Zerkleinerns und Raffinierens und hebt die Reduktion von Tocopherolen, Sterolen und Polyphenolen hervor.
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Auswirkungen von Raffinationsprozessen auf die physikochemischen Eigenschaften einiger ausgewählter Pflanzenöle – Journal of Chemical Sciences
- Untersucht die chemischen und physikalischen Veränderungen in Palm-, Palmkern- und Sojaölen nach der Raffination, einschließlich der Verringerung des Peroxid- und Säurewerts.
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Überkritische CO2-Entschleimung und physikalische Raffination von Sojaöl – Academia.edu
- Analysiert die SC-CO₂-Entschleimung zur Reduzierung des Phosphor- und Eisengehalts, Verbesserung der Ölklarheit und Erhöhung der Oxidationsstabilität.
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Raffination von Distelöl mit hohem Ölsäuregehalt: Auswirkungen auf Sterole und Tocopherole – ResearchGate
- Untersucht Nährstoffverluste, einschließlich Sterole und Tocopherole, während der Entschleimung, Bleiche und Desodorierung von Distelöl.
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Physikalische Raffination von Sonnenblumenöl – Academia.edu
- Untersucht die Vorteile der physikalischen Raffination gegenüber der chemischen Raffination und konzentriert sich dabei auf wirtschaftlichen Nutzen, Umweltauswirkungen und verbesserte Verarbeitungstechnologien.
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Auswirkungen des Röstens von Samen auf Tocopherole, Carotinoide und Oxidation in Senfsamenöl während des Erhitzens – ResearchGate
- Untersucht die Auswirkungen des Röstens von Senfkörnern auf die Ölqualität und zeigt eine verbesserte Oxidationsstabilität, erhaltene Tocopherole und einen erhöhten Carotinoidgehalt.
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Pflanzenöle: Auswirkungen von Verarbeitung, Lagerung und Verwendung auf den Nährwert – SpringerLink
- Erläutert, wie sich Raffinations-, Lagerungs- und Kochprozesse auf die Nährstoffzusammensetzung und oxidative Stabilität von Pflanzenölen auswirken.
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Raffination von Pflanzenölen: Chemische und physikalische Raffination – PMC
- Vergleicht chemische und physikalische Raffination und beschreibt detailliert den Nährstoffverlust und die Bildung unerwünschter Nebenprodukte wie 3-MCPD-Ester.
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Speiseölraffination: Aktuelle und zukünftige Technologien – Wiley Online Library
- Erforscht innovative Technologien zur Ölraffination, einschließlich enzymatischer Entschleimung, Nanoneutralisierung und auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Prozesse.
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Ökologisch unbedenkliche und kostengünstige aktivierte Bleicherde – ScienceDirect
- Bewertet thermische Aktivierungsmethoden für umweltfreundliche Bleicherde und deren Auswirkungen auf die Ölqualität.
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Nebenbestandteile in Rapsöl, das mit traditionellen und minimalen Raffinationsmethoden verarbeitet wurde – ResearchGate
- Vergleicht traditionelle und minimale Raffinationstechniken und hebt die Vorteile hinsichtlich der Nährstofferhaltung und Qualitätsverbesserungen bei Rapsöl hervor.
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Phytosterole in Speiseöl: Verteilung, Analyse und Variation während der Verarbeitung – ScienceDirect
- Diese Studie beleuchtet die Auswirkungen der Ölraffination auf den Phytosterolgehalt und unterstreicht die Notwendigkeit verbesserter Methoden zur Minimierung des Nährstoffverlusts und zur Erhaltung der Qualität von Speiseölen. Verbesserte Analysetechniken und weitere Forschungen zu Abbaumechanismen sind entscheidend, um den gesundheitlichen Nutzen von Phytosterolen zu maximieren.
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Nationales Bio-Programm (65 FR 80548) – Bundesregister
- Gibt einen Überblick über die USDA-Vorschriften zur Bio-Zertifizierung, einschließlich der Standards für Ölraffinationsprozesse.
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Korrektur des Nationalen Bioprogramms (66 FR 15619) – Federal Register
- Bietet Korrekturen und Erläuterungen zu den Bestimmungen des National Organic Program.
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USDA-Biovorschriften für Kosmetika und Körperpflege – USDA
- Klärt die Kennzeichnungsstandards für Biokosmetik sowie Körperpflege- und Biopflegeprodukte gemäß den USDA-Richtlinien.
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UC Davis-Artikel zur Verfälschung von Avocadoöl – UC Davis
- Hebt Erkenntnisse zur Verfälschung, Ranzigkeit und falschen Kennzeichnung von Avocadoöl in Einzelhandelsprodukten hervor.
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Studie 2023: Qualität und Reinheit von Avocadoöl unter Eigenmarken – Lebensmittelkontrolle
- Es stellte sich heraus, dass 70 % der Avocadoölproben von Handelsmarken ranzig oder verfälscht waren, was auf anhaltende Probleme bei der Qualitätskontrolle hinweist.
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